Unser Besuch bei Storck Bicycle GmbH

Wir hatten die Gelegenheit bei einem Interview hinter die Kulissen unseres Partners Storck Bicycle GmbH blicken zu dürfen. Geschäftsführer Markus Storck gibt uns spannende Insights zum neuen Storck e:Drenalin.2 SRS mit Sachs RS Antrieb und Zukunftsprognosen für die ebike Branche, die wir mit euch in den nächsten Wochen teilen werden!

PS: Das neue Storck e:Drenalin.2 SRS mit Sachs RS Antrieb ist ab sofort überall erhätlich! Besucht den Link oder einer der Storck Stores in eurer Nähe!

Die Firma Storck Bicycles ist mittlerweile seit 27 Jahren im sportiven Fahrradbereich als exklusiver Hersteller aktiv und wurde unter anderem durch die erste olympische Goldmedaille im Mountainbiking 1996 durch Bart Brentjens bekannt.

 

ZF Micro Mobility:

Hallo Markus, Storck Bicycle kommt ursprünglich aus dem sportiven Mountainbike Segment. Wieso habt ihr euch jetzt auch dafür entschieden, E- Mountainbikes zu bauen?

Markus Storck:

Das ist eine Frage, wo ich einfach sagen muss, warum nicht? Wenn man sportive Räder baut und neue Möglichkeiten hat, dann kann man auch sportive E-Bikes bauen. Wir sehen heute immer mehr E-Bikes, die im Urban Bereich Einsatz gefunden haben. Eben diese Konsumenten sind früher auf dem Biobike unterwegs gewesen. Es gab am Anfang dort auch immer wieder das Vorurteil, dass man auf einem E-Bike nicht sportiv fahren kann. Aber ich sage immer, das hängt von der Fahrstufe ab.

ZF Micro Mobility

Das heißt, du siehst für dich das E-Bike auch ganz klar als Sportgerät. Es gibt ja die Vorurteile, dass man durch den E-Antrieb keinen Trainingseffekt hat.

Markus Storck:

Nein, hier sehe ich keine Berührungsängste. Um das einmal in Zahlen zu fassen: Auf meiner Hausrunde schaffe ich es mit dem e:drenalin.2 SRS auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 31.6 km/h. Wie ist das möglich? Ganz einfach, der Sachs RS ist so stark, dass ich bergauf bei den meisten Steigungen auch mit 23 oder 24 km/h bergauf fahre. Den Rest hole ich bei der Abfahrt raus oder in der Ebene, wo ich noch einmal deutlichen über den 25 km/h fahre. Man hat also den Vorteil, den Radius auch mal zu vergrößern und höhere Geschwindigkeiten zu erzielen. Auch mit einem E-Fully kann man volle Leistung bringen. Bei der E-Bike WM lag ich im ersten Jahr bei einem Durchschnittspuls von 174.

ZF Micro Mobility:

Inwiefern ist diese Philosophie in die Entwicklung des e:drenalin.2 SRS mit eingeflossen?

Markus Storck:

Für uns war es wichtig, zu den anderen Modellen in unserem Produktportfolio noch einmal einen richtigen Gamechanger im Hinblick Leistung zu haben. Das spürt und merkt man, wenn man auf dem Sachs RS unterwegs ist und bergauf mit Freunden oder anderen Fahrradfahrern im Wald fährt. Hier spielt der Sachs RS seine Überlegenheit aus.

Das war auch für mich bei meiner 4. Teilnahme bei der E-Bike WM 2022 sehr spannend. Ich war bei einer vierstelligen Teilnehmerzahl an zweiter Position am höchsten Punkt und im Ziel auf Platz 21.

ZF Micro Mobility:

ZF MM:

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch zu der erfahrenen Platzierung und schon einmal viel Erfolg für 2023. Wir von der ZF Micro Mobility GmbH werden 2023 ebenfalls vor Ort sein und freuen uns zu sehen, was ihr von Storck erreichen könnt.

Du hattest schon einmal von dem Thema Power gesprochen, welches eines der Hauptmerkmale des Sachs RS Antriebs ist. Was waren weitere Gründe, warum ihr euch für das Sachs RS Antriebssystem entschieden habt?

Markus Storck

Man muss das ja aus der Perspektive des Kunden betrachten, was für ihn wichtig ist. Wir haben zum einen Leistung, die nicht vergleichbar ist mit den Marktbegleitern.

Das zweite ist die Standfestigkeit, also wie haltbar ein Motor gebaut ist.

Abschließend ist es die Technologie, auf der das System basiert. Zum einen das 48 Volt System und die 21700er Zellen des Akkusystems. Diese ermöglichen es, dass ich am Berg mehr ziehen und zukünftig auch schneller laden kann. Das alles sind Vorteile, die entscheidend waren.

Dazu kommt natürlich auch noch das Fahrgefühl. Hier muss man sagen, dass wir zusammen mit dem Team von ZF Micro Mobility über Schleifen immer Feedback gegeben haben, um den Antrieb von der Haptik her zu verbessern. Hier ist sehr gut gearbeitet worden.

ZF Micro Mobility

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für euer Feedback und Input. Dies ermöglicht es uns, unsere Produkte kontinuierlich zu verbessern.

Abschließend würde es uns noch interessieren, was eure Pläne für die Zukunft sind. Wo möchtet ihr als Firma Storck hin?

Markus Storck

Für uns und unsere Konsumenten ist es wichtig, dass ein Antrieb auch über Jahre verfügbar ist. Und da spielt es für uns schon eine Rolle, dass der Sachs RS bis mindestens 2027 produziert wird und das eine Ersatzteilversorgung auch 8 Jahre danach noch gewährleistet ist.

Das zweite ist, dass wir bei den Werkzeuginvestitionen, die wir getätigt haben für die Carbonrahmen, auch neue Zellgenerationen bekommen, also weitere Ausbaustufen des Akkus. Diese werden zukünftig 800Wh + haben, ohne den Bauraum zu vergrößern oder an Gewicht zuzulegen.